Katharina Schneider
Katharina Schneider

HeArt 4.4.2013

 

 Es ist das Leben, welches mich zu Bildern und Plastiken inspirierte.

Die besonderen Momente, die Tiefen , aber auch die Höhen. Einige von uns haben solche Situationen auch schon selbst erlebt.Trennung, Trauer, Wut, Entäuschung, aber auch Liebe und starke Gefühle.

Die Arbeiten sollen zu einem deja vu Erlebnis führen und den Betrachter an meinem Erlebten teilhaben lassen, das Gefühl ansprechen.Diese Momente zu konservieren und zu verarbeiten war mein großes kreatives Schaffen.

Die Unterschiedlichkeit der Situationen bedurften auch unterschiedliche Darstellungsweisen. So habe ich oftmals kühl, sachlich, kantig, extrem reduziert und abstrakt umgesetzt.

Im Gegensatz hierzu stehen die Arbeiten in expressiver , fleckiger Malweise. Mal in lockerer, fragmentarischer Art, die Flüchtigkeit des Moments unterstreichend. Teilweise in feinerer, dichteren und fest wirkenden Strichen.

Aus der Nähe erkennt man ein miteinander großer und kleiner Flächen, die ein schon freien, nachlaessigen Charakter haben. Je weiter man sich entfernt, umso mehr ziehen sich die Flächen zu realen Formen zusammen und erreichen einen malerischen Realismus.

Bei einigen Arbeiten sind Fotos die Grundlage, bei anderen die freie Umsetzung des Themas.

Immer steht jedoch auch die malerische Auseinandersetzung mit Farbe , Form und Inhalt zentral im Mittelpunkt .

Der malerische Prozess beginnt meistens altmeisterlich mit der stark flüssigen Untermalung. Oft streng nach dem Foto oder der Skizze gearbeitet, wobei hier bereits ein Zerstörungsprozess einsetzt. Bildelemente werden aus rein handwerklichen Gründen verschoben, zerlegt und verändert. Es ist eine Mischung aus nachlässiger Skizzenhaftgkeit und präziser Gegenständlichkeit. Die darauf folgende Malerei entsteht aus dem Bauch heraus. Hier geht es die Farbigkeiten, Harmonie, Disharmonie , fleckig, relativ grob gesetzte Nuancen.

Die lebendige, lockere Pinselführung laesst Stellen unberührt und verdichtet sich in anderen Bereichen.

Der Zerstörungsprozeß der Untermalung geht seinen Weg. Die Untermalung bildet das Gerüst, das im laufenden Malprozess seine tragende Eigenschaft verliert.

Durch das zügige Malen treten auch Zufallsprodukte auf. Diese zeigen neue Möglichkeiten und verändern die bildnerische Inhalte.

Das Bild ist einem dauernden Wandlungsprozess ausgesetzt.

 

 

Die neuen Atelierräume in der Plochingerstrasse 62, 73730 Esslingen

dasatelier-es.de

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© Katharina Schneider